
Wir erhalten, was uns bewegt
„Wir erhalten, was uns bewegt“ – so lautet das Motto des Europäischen Tages der Restaurierung am 19. Oktober 2025. Unter diesem Leitsatz berichten Restauratoren und Restauratorinnen deutschlandweit, was sie antreibt und welche Bedeutung Kulturgut für das Leben und die Gesellschaft hat.
Bewegt werden Menschen nicht nur im wörtlichen Sinne, wie etwa durch ein Fahrzeug, sondern oft auch emotional. So können historische Objekte positive oder negative Gefühle hervorrufen. Das Thema Krieg spielt hier eine große Rolle. Jüngst galt es in den Kunstsammlungen bei der Einrichtung der Sonderausstellung „800 Jahre Veste Coburg“ mit der Darstellung einer Rüstkammer, Musketen, Geschützrohre und Feuerwerkobjekte zu arrangieren. Warum erhalten wir diese Dinge? Welche Rolle spielt die Ästhetisierung von Waffen im Ausstellungskontext?
Restaurator Heiner Grieb versucht, die stummen Zeugen historischer „Kriegskunst“ zum Sprechen zu bringen. Er erzählt die Geschichten hinter dem – seinem Verwendungszweck nach – „hässlichen Kriegsgerät“, mit dem er sich beruflich schon lange beschäftigt und welches ihn, auch im Blick auf die Gegenwart, immer wieder neu bewegt.
Die Führung findet um 13 Uhr und als Wiederholung um 15 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es ist der normale Museumseintritt zu entrichten.