
Europäischer Tag der Restaurierung im Bayerischen Nationalmuseum
Führungen:
12.00 Uhr, Treffpunkt Foyer
Der Blick durchs Mikroskop. Die Restaurierung von Hinterglasmalerei.
Wissenschaftliche Instrumente spielen heute eine entscheidende Rolle in der Restaurierungspraxis – oft erschließt sich erst mit dem Blick durchs Mikroskop der genaue Zustand der Kunstwerke. Diese Führung ermöglicht einen seltenen Blick ins Detail und nimmt Sie mit auf die Reise durch die Restaurierung stark geschädigter Hinterglasmalerei an einem Barometer/Thermometer und einer Hängeuhr.
Hans-Jörg Ranz, Restaurator
13.00–13.30 Uhr, Treffpunkt Eingang Krippenausstellung
Sicher ist sicher! Eine neue Brandmeldeanlage für die Krippensammlung
Es war eine Mammutaufgabe, die Krippensammlung mit ihren vielen Tausend Figuren und Zubehörteilen mit einer neuen Brandmeldeanlage auszustatten. Zwei Kurzführungen erläutern diese 2024 umgesetzte Aktion und gestatten zugleich seltene Blicke hinter die Kulissen dieses faszinierenden Ausstellungsbereiches.
Johanna Kreil, Dipl.-Rest.
13.30 Uhr, Treffpunkt Foyer
Umgang mit den Risiken für die Kunst: Klima, Licht und Schadstoffe im BNM
Der Erhalt von Kunstwerken bedeutet unter anderem, deren Alterung soweit wie möglich zu verzögern. Hierfür sollten die Umgebungsbedingungen bestimmte, empfohlene Vorgaben erfüllen.
An ausgewählten Beispielen wird erläutert, welche Maßnahmen hierfür im Bayerischen Nationalmuseum am und im Gebäude und Vitrinen umgesetzt wurden, um die Risikofaktoren „Klima, Licht und Schadstoffe“ in den Griff zu bekommen.
Marcus Herdin, Dipl.-Rest.
14.00 Uhr, Treffpunkt Foyer
Heute geöffnet! Außergewöhnliche Möbel enthüllen ihre Geheimnisse
Schildpatt-, Horn- und Metallfurniere – Möbel mit einem Dekor in Boulle-Technik (frühes 18. Jh.) waren Luxusprodukte und weisen eine besondere Materialvielfalt auf, die bei der Restaurierung berücksichtigt werden muss. Naturwissenschaftliche Untersuchungen bilden dabei die Grundlage für das Restaurierungskonzept. Werfen Sie einen Blick auf die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zur Restaurierung und Neuaufstellung dieser teils monumentalen Möbel in der Barocksammlung.
Roswitha Schwarz, Dipl.-Rest.
15.00–15.30 Uhr, Treffpunkt Eingang Krippenausstellung
Sicher ist sicher! Eine neue Brandmeldeanlage für die Krippensammlung
Es war eine Mammutaufgabe, die Krippensammlung mit ihren vielen Tausend Figuren und Zubehörteilen mit einer neuen Brandmeldeanlage auszustatten. Zwei Kurzführungen erläutern diese 2024 umgesetzte Aktion und gestatten zugleich seltene Blicke hinter die Kulissen dieses faszinierenden Ausstellungsbereiches.
Johanna Kreil, Dipl.-Rest.
16.00 Uhr, Treffpunkt Foyer
Heute geöffnet! Außergewöhnliche Möbel enthüllen ihre Geheimnisse
Ein prachtvoller Kabinettschrank aus Eger (um 1680) wurde im Rahmen einer Leihanfrage restauriert und nach der Ausleihe im Museum neu aufgestellt. Er ist mit überaus aufwendig gestalteten Reliefintarsien dekoriert. Schnitzen, färben, furnieren, intarsieren, ebonisieren, punzieren, gravieren, vergolden, bläuen, bemalen, bekleben – diese Vielzahl von Dekortechniken erforderte eine differenzierte Herangehensweise bei der Restaurierung. Die Recherche im Vorfeld ergab auch spannende Erkenntnisse zur Restaurierungsgeschichte des Möbels im Bayerischen Nationalmuseum.
Roswitha Schwarz, Dipl.-Rest.
Stationen:
11.00–13.00 Uhr, Saal 87
In Form gebracht – Figurinen für historische Kostüme ganz individuell
Historische Gewänder wurden dem Träger oder der Trägerin früher direkt auf den Leib geschneidert. Möchte man diese Gewänder heutzutage ausstellen, muss eine Kostümpuppe (Figurine) mit den individuellen Maßen der ehemaligen Trägerin oder des Trägers angefertigt werden. Die Herstellung einer Figurine ist daher äußerst aufwendig. Welche zahlreichen Schritte dafür notwendig sind und warum sich der Aufwand unbedingt lohnt, wird Ihnen an dieser Station erläutert.
Davinia Gallego Monzonís, M.A.
11.00–13.00 Uhr, Saal 25
Gut behütet. Schützende Behältnisse für Depot und Leihverkehr
Um die oft kleinen und besonders fragilen Objekte der volkskundlichen Sammlung im Depot und beim Leihverkehr zu schützen, sind spezielle Behältnisse erforderlich. Die Restauratorinnen präsentieren solche Verpackungslösungen, deren Anfertigung neben Materialkenntnissen und Fingerfertigkeit auch Ideenreichtum erfordert.
Johanna Kreil, Dipl.-Rest.
13.00–15.00 Uhr, Saal 87
In Form gebracht – Figurinen für historische Kostüme ganz individuell
Historische Gewänder wurden dem Träger oder der Trägerin früher direkt auf den Leib geschneidert. Möchte man diese Gewänder heutzutage ausstellen, muss eine Kostümpuppe (Figurine) mit den individuellen Maßen der ehemaligen Trägerin oder des Trägers angefertigt werden.
.. Die Herstellung einer Figurine ist daher äußerst aufwendig. Welche zahlreichen Schritte dafür notwendig sind und warum sich der Aufwand unbedingt lohnt, wird Ihnen an dieser Station erläutert.
Dagmar Drinkler, Dipl.-Rest
11.00–13.00 Uhr; 13.30–15.30 Uhr, Saal 46
Eine zündende Idee! – Das Gerzabeck’sche Tischfeuerzeug (1822)
Je nach Geschmack und Geldbeutel konnte das faszinierende Gerät in verschiedenen Ausführungen geliefert werden. Das verblüffende Innenleben blieb jedoch immer gleich: Ein gläsernes Reaktionsgefäß erzeugt Wasserstoff als Betriebsgas. Die Mechanik im Sockel sorgt für elektrostatische Ladung, die über Leitungen zu einem Auslassventil geführt wird und das Gas dort mit einem Funken entzündet. Die verwendeten Chemikalien und die langjährige Deponierung haben zu „interessanten“ Korrosionsprozessen geführt. Mechanik, Korrosionsprozesse und entsprechende Restaurierungskonzepte werden Ihnen an dieser Station vorgestellt.
Joachim Kreutner, Dipl.-Rest.
13.00–15.00 Uhr, Saal 25
Gut behütet. Schützende Behältnisse für Depot und Leihverkehr
Um die oft kleinen und besonders fragilen Objekte der volkskundlichen Sammlung im Depot und beim Leihverkehr zu schützen, sind spezielle Behältnisse erforderlich. Die Restauratorinnen präsentieren solche Verpackungslösungen, deren Anfertigung neben Materialkenntnissen und Fingerfertigkeit auch Ideenreichtum erfordert.
Petra Seemann, M.A.
11.00–13.00 Uhr; 13.30–15.30 Uhr, Saal 52
Die Restaurierung der „neuägyptischen“ Urania-Figurenuhr um 1810
Die Restaurierungsstudentin Anna Dohnal (abk Stuttgart) stellt Ihnen ihr Masterprojekt am Bayerischen Nationalmuseum vor.
Anna Dohnal, Masterstudentin abk Stuttgart
11.00–13.00 Uhr, Saal 17
Prävention hinter den Kulissen: Was ist IPM und wie schützt es Exponate und Sammlungsbestand?
Objekte aus organischen Materialien wie Holz, Textil oder Papier sind besonders anfällig für Schädlinge wie Holzwürmer, Motten und Papierfischchen. Ein Befall kann ein Kunstwerk stark beschädigen oder sogar zerstören. Beim Integrierten Schädlingsmanagement wird die Wahrscheinlichkeit eines Schädlingsbefalls durch gezielte Maßnahmen reduziert. Um welche Maßnahmen handelt es sich und wie wird am besten vorgegangen? Diese und weitere Fragen werden bei dieser Präsentation beantwortet
Seraina Schulze, Dipl.-Rest.
13.00–15.00 Uhr, Saal 15
Kunsttechnologie und Restaurierung am Beispiel eines spätgotischen Baldachinaltars
Jüngste kunsttechnologische Untersuchungen konnten die bisher angezweifelte Zugehörigkeit einer spätmittelalterlichen Madonnenskulptur zu dem um 1440 geschaffenen Baldachinaltar klären. Zudem erfahren Sie Spannendes zur Erwerbungs- und Restaurierungsgeschichte des Baldachinaltares. Weiterhin werden verschiedene Konzepte der Vorgehensweise bei der restauratorischen Bearbeitung des Kunstwerks und das Ergebnis der jüngst abgeschlossenen Restaurierung erläutert und präsentiert.
Stefan Schuster, Restaurator
Veranstaltungsort: Bayerisches Nationalmuseum, Prinzregentenstr. 3, München